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Hans Platzgumer:
Großes Spiel
Glossar zum Roman:
 

- Amaterasu:

die höchste Gottheit im Shintoismus personifiziert die Sonne und das Licht


- Ana-Boru-Ronsô:

geschichtlicher Gesinnungskonflikt zwischen Anarchisten und Bolschewisten

 

- Arigatô:

„Danke“, nicht höflich ausgedrückt (Höflichkeitsform: Arigatô gozaimasu)

- Bentô:

kleine Mahlzeit in spezieller Transportbox


- Bonsai:

japanische, hochästhetische Gartenkunst, die den Wuchs von Bäumen und Sträuchern begrenzt. Wörtlich „Schalenpflanze“

- Chin:

das ausschließlich dem Kaiser vorbehaltene Wort für „ich“, wenn er von sich in erster Person sprach.

- Damare!:

autoritärer Befehl „Ruhe!“


- Domori:

altmodische, abwertende, inzwischen im Sprachgebrauch verbotene Bezeichnung für einen Stotterer.


- Dôshi:

Genosse

 

- Dotera:

einfacher, stark befutterter Winter-Kimono für Männer und Arbeiter

 

- Fundoshi:

japanische Männerunterhose

- Futon:

traditionelle japanische Schlafstätte. Die oft zweiteilige Matratze wird tagsüber zusammengefaltet und in einem Schrank verstaut.

- Gaijin:

Ausländer

 

- Gagaku:

traditionelle höfische Musik des Kaiserhauses

 

- Gakushûin:

Eliteschule, um die Kinder des japanischen Adels zu erziehen

 

- Geisha:

traditionelle Unterhaltungsdame, wörtlich „Kunstperson“


- Goza:

dünne Strohmatte

 

- Hai:

„Ja“ im Sinne von „Verstanden!“

 

- Haiku:

japanisches dreizeiliges Gedicht in 5-7-5 Silben, das nur in Zusammenhang mit den Jahreszeiten verfasst werden darf

 

- Heika:

selbst für die Mitglieder seiner eigenen Familie einzig erlaubter Ausdruck, um den Kaiser direkt anzusprechen


- Hikokumin:

Staatsfeind, wörtlich „Anti-Bürger“


- Himono:

getrockneter Fisch, oft Kabeljau, in Japan sehr beliebt

- Hiragana:

japanische Morenschrift

- Jisei no ku:

ein Todes-Haiku, das kurz vor dem Freitod festgehalten wird

 

- Jôshi:

Doppelselbstmord eines Liebespaares


- Jiyû:

wörtlich „Freiheit“

- Kana:

Überbegriff für die  Silbenschriften Katakana und Hiragana

- Kanji:

in der japanischen Schrift verwendete Schriftzeichen chinesischen Ursprungs

- Kanshi:

rein in chinesischen Zeichen gehaltenes, poetisches japanisches Gedicht

 

- Katakana:

japanische Morenschrift

- Kempeitai:

Geheimpolizei der kaiserlichen Armee


- Kimono:

traditionelles japanisches Gewand, welches durch einen breiten Gürtel zusammengehalten wird

- Kiotsuke!:

militärischer Befehl zum Salutieren

 

- Kiritsu!:

militärischer Befehl aufzustehen


- Korokke:

Kartoffelkroketten


- Koroshimasu:

wörtlich „Ich töte dich“

- Mata au hi made:

Abschiedsgruß, wörtlich „Bis zum Tag, an dem wir uns wiedersehen“


- Mugi-cha:

einfacher Gerstentee


- Museifu-Shugi Banzai:

anarchistischer Kampfruf, wörtlich „10.000 Jahre Anarchismus“

- Nattô:

gekochte, fermentierte Sojabohnen, sowohl als Beilage als auch eigenständige Speise Bestandteil der traditionellen japanischen Küche


- Nippon:

japanischer Name für „Japan“

- Ocha:

Tee, sowohl für Grüntee wie für andere Sorten verwendet

 

- Okayu:

Reisbrei, ein typisches japanisches Krankenessen


- Onigiri:

Reisbällchen in getrockneten Algenblättern

- Râmen:

Weizennudeln, meist in würziger Suppe


- Ryokan:

Hotel mit traditioneller japanischer Einrichtung, wörtlich „Reisegasthaus“

- Sake:

japanischer Reiswein


- Samurai:

ehrenhafter Kriegeradel im vorindustriellen Japan


- Sama:

Als Suffix an den Nachnamen angehängte, ehrerbietende Anrede der japanischen Höflichkeitssprache, vergleichbar mit „Verehrter Herr“


- San:

Als Suffix an den Nachnamen angehängte, neutrale Anrede der japanischen Höflichkeitssprache, Bedeutung wie „Herr“ bzw „Frau“


- Sashimi:

roher Fisch und Meeresfrüchte, meist filetiert, ohne Reis serviert


- Sencha:

klassischer japanischer Grüntee, wörtlich „Tee aufkochen“

- Seppuku: ritueller Selbstmord eines Samurais mittels seines Schwertes (im Westen bekannt als ‚Harakiri’)


- Sen:

kleine Währungseinheit


- Shichiya:

öffentliche Pfandleihanstalt

- Shintô:

japanische polytheistische Naturreligion, wie der Buddhismus in Japan allgegenwärtig.

- Shôji:

in traditionellen japanischen Wohnungen übliche Schiebetür mit Papierfenster


- Shûryô:

wörtlich „Ende“ bzw „Abschluss“


- Soba:

kalte Buchweizennudeln in Soja-Marinade

- Sukiyabashi:

Innenstadtviertel und bekannte Straßenkreuzung in Tokio

- Tai:

die rote Dorade (Meerbrasse) gilt als besonders geschätzter Fisch, der zu festlichen Anlässen, als Opfergabe und auch als Henkersmahlzeit serviert wird.


- Taigyaku:

bis 1967 bestehendes japanisches Hochverratsgesetz


- Tatami:

Reisstrohmatte für den Boden, ca. 90 x 180 cm groß. Gilt auch als Maßeinheit für Räume. Ein sehr kleines Zimmer misst 3 Tatamis.

- Tennô:

der Kaiser Japans (auch als ‚Tennô-Heika’ bezeichnet)

 

- Teriyaki-Soße:

süße Soja-Marinade


- Tonkatsu:

paniertes Schweinefleisch mit Würzsoße

- Unaji:

der entblößte Nacken einer Frau gilt in Japan traditionell als besonders erotisch

 

- Waka:

traditionelle japanische Gedichtform in 5-7-5-7-7 Moren

- Yasukuni-Schrein:

Shintô-Schrein in Tokio, wo den Gefallenen der kaiserlichen Armee gedacht wird


- Yoshi:

zustimmendes, bestätigendes „Ja“, vergleichbar mit „okay“ oder „gut“.


- Yuige:

eine oft frei verfasste Zeile, die buddhistische Mönche den Jüngern hinterlassen

- Yukata:

Freizeit-Kimono für zu Hause und nach dem Bad

 

Musik zum Roman:

Platzgumer/Tokujirô:
Taishô Romantica

LP/CD/Streams
Erhältlich von Noise Appeal Records Wien, 2023
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01: Nakahama
Lyrical collage based on original texts by Tetsu Nakahama (1897 - 1926)
> in Japanese
> in English
> in German
 
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02: Amakasu
Lyrical collage based on original texts by Masahiko Amakasu (1891 - 1945)
> in Japanese
> in English
> in German
 
Amakasu.png

03: Ôsugi
Lyrical collage based on original texts by Sakae Ôsugi (1885 - 1923)
> in Japanese
> in English
> in German
 
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04: Tennô
Lyrical collage based on original texts by Yoshihito, the 123rd Emperor of Japan (1879 - 1926)
> in Japanese
> in English
> in German
 
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05: Furuta
Lyrical collage based on original texts by Daijirô Furuta (1900 - 1925)
> in Japanese
> in English
> in German
 
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06: Itô
Lyrical collage based on original texts by Noe Itô (1895 - 1923)
> in Japanese
> in English
> in German
 
Ito

07: Tsuji
Lyrical collage based on original texts by Jun Tsuji (1884 - 1944)
> in Japanese
> in English
> in German
 
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08: Wada
Lyrical collage based on original texts by Kyûtarô Wada (1893 - 1928)
> Full Text in Japanese
> Full Text in English
> Full Text in German
 
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09: Arishima
Lyrical collage based on original texts by Takeo Arishima (1878 - 1923)
> in Japanese
> in English
> in German
 
Arishima.png

10: Kanno
Lyrical collage based on original texts by Suga Kanno (1881 - 1911)
> in Japanese
> in English
> in German
 
Kanno.png
Illustrationen: Einosuke Kubonouchi
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