Seit seinem autobiografischen Debütroman "Expedition" (2005) hat Hans Platzgumer 12 Bücher veröffentlicht. Zudem sind etliche, großteils essayistische Beiträge in Zeitungen, Magazinen, Sammelbänden und Katalogen sowie Hörspiele und ein Opernlibretto erschienen.
> Bücher
> Essays, Kurzprosa, Lyrik, Radiofeatures
Die ungeheure Welt in meinem Kopf
Roman, Elster & Salis Wien,
2024, 184 Seiten
ISBN: 978-3-9505435-2-0
Eine atemberaubende Taxifahrt mit Franz Kafka.
Sascha Konjovic, ein psychisch angeschlagener Taxifahrer wartet vor dem Wiener Westbahnhof auf Kundschaft, hört Jazzmusik und schmökert in Kafkas gesammelten Tagebuchnotizen. Bis die Tänzerin Eduardowa mit ihrem Liebhaber zusteigt und eine zweitägige Fahrt beginnt, die alle Beteiligten weiter fortträgt, als sie es für möglich gehalten hätten.
Pressestimmen:
"Ein wilder Ritt durch die Gehirnwindungen."
(Florian Gasser, Die Zeit)
"Eine fesselnde Reise durch das Wiener Nachtleben (…) ein Verhör, ein Prozess (…)
eine außergewöhnliche Hommage an Franz Kafka."
(Andreas Maurer, Ö1 Leporello)
„Die Dialogform gibt dem Ganzen eine ungeheure Rasanz.
Man hat manchmal tatsächlich selbst das Gefühl mitten drin zu stecken und zu erleben, wie alle auf einen einreden (...)
ungeheuer geschickt und sehr kundig (...)
macht Lust darauf, Kafka wieder mal zu lesen.“
(Irene Binal, Ö1-ExLibris)
"Kafka schwebt wie ein Geist durch die 180 Seiten."
(Marco Weise, Kurier)
"Der Rhythmus des Textes verrät den Musiker Hans Platzgumer, die
packende Vielstimmigkeit von ausschließlich direkter Rede, zusammengesetzt aus
Erinnerungsstücken und Wahrnehmungsfetzen, den versierten Hörspielautor."
(Thomas Leitner, Falter)
"Platzgumers formal gewagtester Roman (…)
Selbstgespräch, Geplauder, Dialog, Verhör, Plädoyer (…)
entwickelt einen ungeheuerlichen Sog und wartet mit einer verblüffenden Schlusswendung auf."
(Joachim Leitner, TT)
"Ein literarisches Vexierspiel, das einen Blick in den Abgrund wirft, der in jedem schlummert."
(Wolfgang Huber-Lang, APA)
"Die existenzielle Geschichte um Einsamkeit, Liebe und Tod in einer Art literarischem Roadmovie
(...) Packend, temporeich und hoch emotional. Absolute Empfehlung!"
(Annette Raschner, ORF)
"Eine wahrhaft kafkaeske Fahrt (…) außergewöhnliche Hommage."
(Franziska Trost, Kronen Zeitung)
"Ein irrer Trip durch Wien."
(Sebastian Fasthuber, Falter)
"Das passende Buch zu Kafkas 100. Todestag (...)
Am besten ist, man liest es am Stück, vielleicht in einer Nacht."
(Oswald Burger, Südkurier)
"Man ist voll in Platzgumers Bilderwelt gefangen.
Einmal mehr besticht er mit einem harten Melodram.“
(Martin G. Wanko, VN)
"Eine Tour de Force in Dialogen dorthin, wo auch Kafkas Literatur situiert ist:
zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen der ungeheuren Welt im Kopf und jener
außerhalb der Scheiben eines Taxis"
(Manfred Müller, ÖGfL)
"Kafkas Zaubertrick"
(> Essay, Der Standard)
Ein Machtvakuum, das Ideologen zu nutzen wissen. Eine Naturkatastrophe, die ein Land aus den Angeln hebt. Hans Platzgumer erzählt anhand einer Epoche der japanischen Historie eine universelle Geschichte - fesselnd und fast unheimlich heutig.
Hauptmann Amakasu, strammer Diener der japanischen Geheimpolizei, blickt auf den Krieg seines Lebens zurück. Jahrzehntelang hat er im Schatten Kaiser Yoshihitos, der sich mehr für Gedichte und Pflanzen als für Politik und den Zustand seines Reichs interessierte, einen erbitterten Kampf gegen den Anarchisten und Aufrührer Sakae Ôsugi und seine Frau Itô ausgetragen. Bis das große Kantô-Erdbeben 1923 nicht nur Tokio zerstört, sondern auch politisch eine Stunde Null einläutet.
Pressestimmen:
"Platzgumer hat ein außergewöhnliches Buch geschrieben,
historischer Bildungsroman, Thriller und Psychogramm in einem."
(Wolfgang Huber-Lang, APA, Salzburger Nachrichten)
"Das ist große, dichte, dringliche Erzählkunst,
kombiniert mit einer hellsichtigen Analyse über die Mechanismen von Macht und Manipulation.
Platzgumers Figurenzeichnungen sind differenziert, das Ineinanderfließen von
Freund-Feind-Schemata wohltuend in Zeiten großer Separation."
(Bernd Melichar, Kleine Zeitung)
"Der bemerkenswerte historische Roman verhandelt existenzielle Themen, die aktueller denn je sind"
(Heinz Gorr, Bayern2-Favoriten)
„Ein humanistisches Werk über eine japanische Epoche,
die die Gegenwart spiegelt und existenzielle Fragen stellt. Spannend, aufrüttelnd."
(Andreas Gstettner-Brugger, FM4)
"Je stärker die Figuren hier mit sich selbst und ihren Idealen ringen,
desto näher rückt ihre Welt dem katastrophalen Erdbeben."
(Julia Baschiera, Ö1 Mittagsjournal)
"Über den zeitlosen Wert politischen Engagements. Überaus packend erzählt."
(Oliver Pfohlmann, WDR)
"Das Bemühen um größtmögliche Genauigkeit, auch im Tonfall, merkt man dem Text an.
Sie macht den packenden Roman zu einer bedrückenden Studie totalitärer Gewalt.
Und zum Denkmal für jene, die ihren Widerstand dagegen mit dem Leben bezahlten."
(Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung)
"Eindrücklich schildert Platzgumer die gesellschaftliche Umbruchszeit
im Japan des frühen 20. Jhds und wie eine Naturkatastrophe dieser
Aufbruchsstimmung ein jähes Ende bereitet."
(Alice Pfitzner, ORF ZIB)
"Platzgumer erinnert an eine Zeit des geistigen Umbruchs."
(Jürgen Moises, SZ)
"Platzgumer hat ein Buch geschrieben, dass viel über ihn persönlich erzählt,
und dessen historischer und gleichsam zeitloser Stoff als brisante Metapher
für gegenwärtige Dynamiken gelesen werden kann."
(Simone Fürnschuß, marie)
"Platzgumer spielt durch, wie sich Epochen an einer politischen Verwerfungskante
reiben und Verwüstung anrichten."
(Helmuth Schönauer, blog)
"Die Metamorphose eines sklavischen Individuums."
(Annette Raschner, ORF Vlbg)
"Ein erschütternder Roman"
(Rainer Krispel, Augustin)
"Zeigt auf, dass die Fragen der Erschütterung von einst
auch Fragen in unserer heutigen Welt sind."
(Franziska Trost, Kronenzeitung)
"Platzgumer zeichnet nach, wie konservative Pflichterfüllung und Nationalismus
in Blutvergießen enden."
(Kulturnews)
"Eine weltpolitische Parabel, in der es um Gehorsam, Aufruhr und die schwierige Veränderbarkeit
gesellschaftlicher Machtstrukturen geht."
(Clemens Ruthner, Ex-Libris Ö1)
„Ein humanistisches Meisterwerk.
Gehört sicher zu den großen Romanen in diesem Buchherbst.“
(Martin G. Wanko, VN)
"Ein absolutes Muss!"
(Theodora Bauer, ServusTV literaTOUR)
"Brillant geschrieben"
(Valentin Herzog, Riehener Zeitung)
"Beeindruckend"
(Rolf App, Journal21)
„Ein Anti-Kriesroman, eine historische Geschichte,
die sich in einem äußerst explosiven gesellschaftlichen und politischen Umfeld abspielt
und dem Hier und Jetzt auf geradezu unheimliche Weise ähnelt.“
(Marco Weise, Kurier)
"Aktueller denn je."
(Helmuth Schönauer, Neue Südtiroler Zeitung)
> Interview in Die Presse
> Radiogeschichten Ö1, es liest Armin Berger
"Mehr als nur ein Spiel."
(> Werkstattbericht, Der Standard, 19.8.2023)
> Infos, Leseprobe <
Eine Kreuzung in Innsbruck. Ein Unfall mitten in der Nacht. Ein Fußgänger ist tot. Was ist passiert? Und wer ist schuld? Andreas Bogner, der die Schusswaffe seines Schwiegervaters eigentlich nur zeichnen wollte? Nicole Pammer, die an diesem Abend ausnahmsweise ein Glas zu viel getrunken hat? Ihre Mutter, die ohne Zögern alle Spuren verwischt? Oder gar der Kunstkritiker Kurt Niederer selbst, der schließlich immer schon sehr genau gewusst hat, wie man anderen das Leben zur Hölle macht?
Geschickt webt Hans Platzgumer in seinem neuen Roman ein Netz aus Eitelkeiten und Unzulänglichkeiten.
Ist am Ende nur schuld, wer sich schuldig fühlt?
Pressestimmen:
"Platzgumer dreht die drei Stränge zusammen, bis aus ihnen ein dichtes Tau entsteht,
aus dem sich niemand befreit. Komplexer Überbau, schlanker Sprachstil, keine Moral."
(Oliver Creutz, Stern)
„Hans Platzgumer psychologisiert nicht, er erzählt. Eine ungeheuer wirksame Taktik.
Dieses Klare, Schlichte entwickelt einen unglaublichen Sog, erzeugt eine ganz bemerkenswerte Spannung.
Ein luftiger aber sehr intensiver, sehr klug gebauter Text.
(Irene Binal, ExLibris Ö1)
"Statt der Justiz überlässt Platzgumer seine Figuren ihrem eigenen Gewissen
und dem Urteil der Leserinnen und Leser. Fragen aufzuwerfen, ohne mit dem Finger auf jemanden zu zeigen,
ist eine Stärke, die sich Bogners Abgang beispielhaft zu eigen macht."
(Alice Pfitzner, ORF ZIB)
"Eine raffinierte Komposition um Schuld und Unschuld, um Verantwortung und Vertuschung,
um Kunst und Kritik. Außerordentlich gut gemacht."
(Wolfgang Huber-Lang, APA)
"Platzgumer ist ein genauer und kritischer Beobachter der Gesellschaft.
Eine fesselnde Geschichte."
(Marco Weise, Kurier)
„Ein psychologisch fein gearbeiteter, ungewöhnlicher Künstlerroman,
der spannungsgeladen wie ein Thriller auf sein Ende zurast.“
(Florian Baranyi, orf.at)
Auch formal vielschichtig, ohne Bedeutungsschwere. Es geht, und das mag
ein wenig an Dürrenmatt erinnern, nicht um Rache und Gewalt,
am Ende bohrt das Bewusstsein der Schuld so wie die Kränkung als Motiv.
(Gerhard Zeilinger, Standard)
"Hans Platzgumer verwebt Leben, die sich sonst nie ineinander verhakt hätten.
Er lässt Leben eskalieren, Leben entgleisen. Was vorher fest verankert und tief verwurzelt schien,
ist mit einem Mal im freien Fall."
(Gallus Frei-Tomic, Literaturblatt)
"So schmal Bogners Abgang ist, so gehaltvoll ist es auch. Eine faszinierende Lektüre."
(Britta Caspers, Sounds & Books)
"Der Roman entwickelt durch die klare, präzise und knappe Sprache einen unglaublichen Sog.
Ein clever angelegtes, literarisches Vexierspiel, das an frühe Romane von Paul Auster erinnert."
(Andreas Gstettner-Brugger, FM4)
"Eine meisterhafte Fingerübung in Sachen geschickter Spannungsaufbau,
eine dunkel-graue Komödie von beinahe Dürrenmatt’scher Dimension."
(Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung)
"Es sind nur wenige Sekunden, in denen Hans Platzgumer Menschen aus ihrer gewohnten Bahn stürzen lässt,
wenige Sekunden, die seelische Zertrümmerungen anrichten,
von denen er erzählt, ohne Partei zu ergreifen. Raffiniert!"
(Martin Sailer, ORF Tirol)
„Ein literarisches Kabinettstück, weniger durch das Schuldfragenmosaik
als durch die gelungenen Charakterzeichnungen.“
(Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine)
"Große Fragen, verpackt in ein kluges, sprachlich wertvolles und unbedingt lesenswertes Buch."
(Tina Ellinger, Altmühl-Bote)
"Bogners Abgang irritiert, reißt mit und fesselt uns.
Satz um Satz, Seite um Seite: ein großartiger und spannender Roman."
(Erkan Osmanovic, Literaturhaus Wien)
"Rund um die Tragödie verstrickt Hans Platzgumer Geschichten,
in denen keiner wirklich frei von Schuld ist."
(Kronenzeitung)
„Mit großer sprachlicher Gelassenheit und feinem Gespür für emotionale Schieflagen
transportiert Platzgumer dieses Porträt eines zerrütteten Künstlers und verknüpft es mit einem
spannenden, fintenreichen Kriminalfall.“
(Bernd Melichar, Kleine Zeitung)
„Fesselnd wie ein Krimi“
(Julia Baschiera, Ö1 Leporello)
"Hans Platzgumer inszeniert „Bogners Abgang“ durchaus musikalisch,
die einzelnen Helden greifen ineinander ein wie Musikinstrumente in einem wohlkomponierten Stück."
(Helmut Schönauer, Alpenfeuilleton)
„Ein hohes Maß an sprachlicher Genauigkeit und eine enorme Motivdichte.“
(Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten)
"Hans Platzgumer hat eine ausgezeichnete Kenntnis vom Innenleben seiner Figuren."
(Martin Wanko, VN)
"Platzgumers Roman mit seinen handwerklich gekonnten Spannungsbögen ist leicht lesbar - und
vielleicht liegt genau darin eine gewisse Perfidie. Der Autor bannt uns vor die Frage,
wie es um die eigene Fähigkeit zum Schuldeingeständnis wohl stehen mag."
(Ingrid Bertel, ORF)
„Spannender Roman über den Umgang mit Schuld und Ungewissheit, mit Extremsituationen, fatalen Entscheidungen
und dem Gefühl, zu weit in die falsche Richtung gegangen zu sein.“
(Frank Rumpel, CulturMag)
"Prägnant geschriebener Roman mit philosophischer Grundfrage."
(sandammeer)
Willkommen in meiner Wirklichkeit!
Essay, Milena, 2019, 120 Seiten
Leinen mit Fadenheftung und Banderole
Mit Illustrationen
von Christoph Abbrederis
ISBN: 978-3-442-71795-8
Hans Platzgumer wagt den Streifzug durch die Gegenwart und erzählt davon, warum es uns auch gut gehen darf.
In seinem 50. Lebensjahr hält Hans Platzgumer inne und betrachtet das scheinbar Wirkliche, das ihn umgibt.
Ebenso vergnüglich wie ernsthaft, wird sein literarisch-biografischer Essay zu einer Reise durch Raum und Zeit.
Es treten auf: John Lennon, Donald Trump, Otto Waalkes, Papst Franziskus, Friedrich Nietzsche,
Hatschi Bratschi, eine Indische Kurzschwanzgrille, WALL·E und viele andere.
Pressestimmen:
"Hans Platzgumer heißt seine Leserinnen und Leser in seiner Wirklichkeit willkommen:
eine Einladung, die Welt zu betreten, die auf seiner eigenen höchst subjektiven Wahrnehmung beruht, eine Wahrnehmung jedoch, die zwar die „furchteinflößenden“ Auswüchse des Realen wahrnimmt aber dabei die Schönheiten des Seins, der Natur und der Menschlichkeit nicht nur nicht aus den Augen verliert, sondern sie dorthin zurückholt, von wo sie, verscheucht von der Fragwürdigkeit und Beliebigkeit des Virtuellen, verschwunden ist: unser aller Bewusstsein."
(Eva Maria Stöckler, Literaturhaus.at)
"... über John Lennon, Greta Thunberg, Populisten und das Gesellschaftsklima ...
Das neue Buch Hans Platzgumers ist eine Meditation über eine Textzeile, die Lennon hinterlassen hat."
(Marco Weise, Kurier)
"Hans Platzgumer erzählt von allem, was ihn bewegt, wenn er mit offen Sinnen und klarem Verstand die Welt betrachtet ...
Wer sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen einsetzt, muss die Schönheit des Augenblicks erkennen können."
(Peter Zimmermann, Ö1 ExLibris)
> Ö1 Radiogeschichten (Lesung)
> mehr ...
Roman, Zsolnay, 2018, 256 Seiten
Taschenbuch, btb, 2021
ISBN: 978-3-442-71795-8
> Infos, Leseprobe <
Kaum erwachsen flieht das Findelkind François vor seinen Pflegeeltern und landet in einem zwielichtigen Hotel an der Küste von Marseille, wo er von „Le Boche“, dem Deutschen, in obskure Geschäfte verwickelt wird.
Er fühlt sich wohl in diesem Hotel, das nur selten Gäste beherbergt – bis dort ein Mann tot aufgefunden wird.
François zieht in die Ungewissheit New Yorks, und bald – blind vor Liebe – nach Montreal in Kanada, wo ihn seine Gutgläubigkeit und der kalte Winter nahe an den Abgrund bringen.
Aber kann man überhaupt leben, ohne zu wissen, wer man wirklich ist?
Ein Abenteuerroman über das Geworfensein ins Leben.
Pressestimmen:
"Es endet mit einem Paukenschlag, der einen veranlasst, den Roman noch einmal zu lesen.
Und erst dann begreift man, warum die Geschichte manchmal seltsame Haken schlägt, schlagen muss.
Das Ende des Romans ist schlichtweg genial. Völlig überraschend, traurig und tröstlich zugleich.
Ein ungewöhnliches, aber vielleicht gerade deshalb sehr empfehlenswertes Buch."
(Christine Westermann / Andreas Wallentin, WDR)
"Diese Odyssee besticht durch Platzgumers präzise, rhythmische Sprache,
einem Großstadtblues gleich, zu dem sich auch einige Fabulierfreude gesellt.
Eine clevere Kompositionen mit verblüffenden Wendungen. Gefinkelter Lesestoff".
(Werner Krause, Kleine Zeitung)
"Der Autor widmet sich Fragen, die zu groß sind, um angedacht zu werden. Deswegen spielt er sie meisterhaft durch.
Bei Platzgumer schwirrt einem nicht der Kopf, vielmehr rast das Herz.
„Drei Sekunden Jetzt“ ist eine atemraubende Abenteuergeschichte. Ein Meisterstück in Sachen Montage."
(Joachim Leitner, TT)
> mehr ...
Wozu ist man fähig in der Überzeugung, das Richtige zu tun?
Ein Mensch steigt früh am Morgen auf einen Berg. Sobald es dunkel ist, will er einen letzten Schritt tun.Schon immer lagen der Tod und das Glück für Gerold Ebner nah beieinander. Als Kind hat er seinen ersten Toten gesehen.Später hat er zwei Menschen eigenhändig den Tod gebracht: Er erlöste seine Mutter vom terrorisierenden Großvaterund seinen besten Freund von dessen Leiden. Doch ist er damit zum Mörder geworden?
Fesselnd bis zum Schluss schildert der Ich-Erzähler die Ereignisse, die ihn an den Rand eines Felsens geführt haben.
Pressestimmen:
"Hans Platzgumer erweist sich als außerordentlicher Erzähler und Geschichtenfinder."
(Wolfgang Paterno, Profil)
"Beklemmend nennt man solche Lebensbeichten gemeinhin.
Das Wort "fesselnd" trifft es viel besser.
Hans Platzgumer hat eine sehr feine Art zu schreiben, er schafft Nähe und Distanz zugleich."
(Christine Westermann/ Andreas Wallentin, WDR)
"Das Buch ist spannend bis zur letzten Seite, eine Art literarischer Cliffhanger."
(Theresa Hübner, SWR)
"Selten in jüngerer Zeit entfaltete eine sprachlich exzellent komponierte Geschichte
ähnlich soghafte Wirkung. Hans Platzgumer schuf einen Woyzek unserer Tage.“
(Werner Krause, Kleine Zeitung)
"Platzgumer schickt einen Helden aus, die Möglichkeiten des Individuums auszuloten.
Er setzt ein Drama in Gang, das lakonisch und ohne Pathos daherkommt.
Komposition, Rhythmus, Klang, Stimme: Der Autor hört sich beim Schreiben genau zu.
„Am Rand“ spiegelt sein Gespür für Melodie und Komposition."
(Susanne Schaber, Die Presse)
> mehr ...
Julian Ogert verdient sein Geld in Münzen. Als Straßenmusiker schlägt er sich in Los Angeles durch,
spielt Gitarre auf dem Ocean Front und lebt am Eingang des berüchtigten Yucca Corridors,einem der gefährlichsten Viertel der kalifornischen Metropole.
Das Leben im Korridor ist alles, was ihm geblieben ist;
er ist ein Gewinner, weil er nichts zu verlieren hat. Doch 1994 erschüttert das Northridge-Erdbeben Los Angeles und die fragile Welt,in der Julian sich eingerichtet hat.
Wer kann, verlässt die von Nachbeben bedrohte Stadt.
Die illegalen Einwanderer bleiben - so wie Julian.
Korridorwelt ist teils Roadmovie, teils Musikroman.
Es ist die Geschichte eines jungen Mannes, dessen Jugend explodiert und der auf dieser Schockwelle bis ans andere Ende der Welt getragen wird.
Pressestimmen:
"Ein schlauer Musikerroman, eine geschickte, eindringlich wirksame Erzählkonstruktion."
(Felix Bayer, SPIEGEL online)
»Korridorwelt ist ein hypnotischer, packender Roman, ein Pageturner.
Seit Jahren geistert im Feuilleton der Wunsch nach mehr Welthaltigkeit herum: Hier ist soviel Welt wie selten.
Und dazwischen erzählt das Buch in teils aufwühlenden Passagen vom Wunsch, sich selbst zu entkommen.
Dafür muss man manchmal bis ans Ende der Welt.«
(Thomas Edlinger - ORF)
»Korridorwelt thematisiert Weltsicht und Welterfahrung eines Mannes, frei von Zynismus und Larmoyanz.
In den dichten Bildern, die Platzgumer zeichnet, erhält auch der souverän gewählte Titel seine Entsprechung.
Ein Entwicklungsroman mit feinem, klugem Zuschnitt.«
(Christa Dietrich - VN)
»Unweigerlich gerät man in den Sog dieser Geschichte.
Eine Lektüre, die den Leser mitzieht, und das hat viel mit den plastischen, expressiven Schilderungen
von Stadt und von Natur zu tun, aber auch mit Platzgumers Gefühl für unterschiedliche Tempi:
Mal rennt die Zeit davon, mal dehnt er sie zum Zerreißen.
Hans Platzgumer gelingt es, sich mit Destruktivität auseinanderzusetzen, ohne ihr zu verfallen.
Korridorwelt ist ein herbes, konsequentes Buch.«
(Sabine Peters - Berliner Zeitung)
> mehr ...
Was macht Musik zu Müll? Wann hören Ohren nur noch Schrott? Und was passiert, wenn Müll von Heute auf Müll von Gestern trifft?
Ausgehend von einem Generationskonflikt analysieren die Co-Autoren ebenso versiert wie genussvoll die Müllhalden der Popmusik und den an seiner Digitalisierung gescheiterten Musikmarkt. Immer auf der Suche nach Auswegen und Hoffnungsschimmern begeben sie sich auf eine Reise voller Irrwege, Einbahnstrassen und Sackgassen und führen ihre Leser durch ein Dickicht von skrupellosen Geschäftsmodellen, gescheiterten Innovationen und abgründigen Liebschaften.
Pressestimmen:
"Dieser dichte und sehr engagierte Essay ist ein Plädoyer für die anhaltende Neugier auf Musik."
(Olga Hochweis, Deutschlandfunk Kultur)
»Kühn und wahr!«
(Helmuth Schönauer - Südtiroler Zeitung)
»Platzgumer und Neidhart drehen an den richtigen Knöpfen
und legen ihre Finger tief in die Wunden der Pop-Industrie.«
(Vorarlberger Nachrichten)
> mehr ...
März 2011. Ein österreichischer Ingenieur, der am Bau der prestigeträchtigen Bahnlinie Trans-Maghreb in der libyschen Wüste beteiligt ist, kann sich durch Flucht außer Landes retten, nachdem der Aufstand ausgebrochen ist. Zurück in Wien erkennt er auf Fernsehbildern die Leiche des Bauträgers – eine Spurensuche beginnt.
Trans-Maghreb ist eine Erzählung zwischen Arabischem Frühling und westlicher Arroganz.
Pressestimmen:
"Ein österreichischer Ingenieur verfolgt im Fernsehen die libysche Revolte und fragt sich, warum er, aber nicht sein Chef, es lebend aus Libyen geschafft hat. Flirrendes Nachdenken über unsere unübersichtliche Gegenwart. Wirkt lange nach."
(Karen Krüger, FAZ)
»Hans Platzgumers formal strenge, in sprödem Ton erzählte Novelle
ist ein Reflex auf unsere unübersichtliche Gegenwart.«
(Ulrich Rüdenauer - Süddeutsche Zeitung)
»Das ist ein Vorzug der dicht mit Realien durchsetzten Novelle von Hans Platzgumer,
dass sie manches Klischee, das man von Libyen haben mag, zurechtrückt.«
(Karl-Markus Gauß, Neue Züricher Zeitung)
> mehr ...
Juni 2011 in den ukrainischen Pripjet-Sümpfen, dem strahlenverseuchten Gebiet rund um Tschernobyl. Nach den Explosionen am 26.4.1986 im Reaktorblock 4 des Kernkraftwerks wurden über Hunderttausend Menschen aus dieser sogenannten Todeszone evakuiert, einem Gebiet mit 30 Kilometer Radius rund um den Reaktor. Heute leben mehrere hundert Einwanderer verstreut in den Geisterstädten und Wäldern, Heimkehrer, Aussteiger oder Flüchtlinge aus Bürgerkriegsgebieten. Sie trinken kontaminiertes Wasser und bewirtschaften das Land, essen ihre Kartoffel, Pilze und Äpfel und backen Brot aus dem Getreide, das sie hier anbauen.
Ein Roman, nicht über den Tod, der aus dem Reaktorschlund ausströmt, sondern über das Leben, das lernt mit geänderten Bedingungen zurechtzukommen.
Pressestimmen:
"Platzgumer erzählt in alltäglichen Bildern von einer Welt, in der nichts mehr alltäglich ist,"
(Ingrid Bertel, Die Zeit)
»Den ganzen Roman durchzieht eine Aura der Beklemmung,
eine unheimliche und unheilvolle Grundstimmung, die den Leser nicht loslässt.«
(Franz Kotteder - Süddeutsche Zeitung)
»Platzgumers Buch liest sich wie ein realistischer Doku-Roman,
(alb)traumhaft, postapokalyptisch, stimmungsschwer.«
(Die Presse)
> mehr ...
Sebastian Fehr begibt sich auf eine Reise in die hohe Arktis Nordost, wo er einen Neubeginn zu finden hofft. Doch im endlosen Weiß der Schneewüste, in der immer gleichen Mitternachtssonne, der unendlichen Stille und Kälte des Nordens gerät er viel weiter an seine Grenzen, als er gewünscht hätte.
Ein Roman über die faszinierende, raue Schönheit der Arktis, über die unwiderstehliche Anziehungskraft ihrer abweisenden Natur und über die ungeahnten Möglichkeiten der Veränderung.
Pressestimmen:
"Ein beeindruckend recherchierter und formulierter Roman."
(Der Standard)
»Platzgumer ist ein Autor, der sehr genau recherchiert - und seine Leser mit der Lust am Erforschen ansteckt.
Spannend und in einer Sprache, die der kargen Schönheit des Nordens nichts schuldig bleibt,
erzählt er von einem Aussteiger, dem Überraschungen bevorstehen,
mit denen er selbst ganz und gar nicht gerechnet hat.«
(Ingrid Bertel - ORF)
»Die rauschhafte Reise ans Ende der Welt schildert Platzgumer in einer adäquat kristallinen Sprache.
Ein eigensinniges, aber umso gewichtigeres Buch -
Sportreporter nennen das wohl: eiskalt verwandelt.«
(Sebastian Hofer - Profil)
> mehr ...
Eine Expedition durch das Leben des Musikers Hans Platzgumer, eine rasante Fahrt durch die Biografie eines klangbesessenen Kosmopoliten entlang der Grenzlinie zwischen innerer Getriebenheit und äußerer Reflexion.
Pressestimmen:
"Der Großteil der Expedition wirkt derart mühelos geschrieben, dass man kurzzeitig vergessen kann,
hier das Werk eines Neo-Autors und literarischen Autodidakten zu lesen."
(Sebastian Fasthuber, Falter)
»Gelungen, sprachlich versiert und aufrüttelnd.«
(Andreas Gstettner - FM4)
»Ein auch literarisch überzeugendes Werk voll Esprit, Witz und Gespür fürs Wesentliche.«
(Sebastian Hofer - Profil)
> mehr ...
Essays, Kurzprosa, Lyrik:
"Die Freiheit und ihr Preis"
Essay
Der Standard, 3. August 2024
"Ist alles schon gesungen und gerappt?"
Essay
Die Presse, 7. September 2024
"Willkommen in meiner Wirklichkeit"
Essay, Radiolesung
Ö1 Radiogeschichten, 12. August 2024
"Verzicht ist passiver Widerstand"
Essay
Der Standard, 3. Juni 2023
"Weinen wir, solange wir noch können"
Essay
Der Standard, 2. Dezember 2023
"Kafkas Zaubertrick"
Essay
Der Standard, 20. April 2024
"Klarträumen mit Kafka"
Essay
marie, die horen, April/Mai 2024
"Acht Milliarden Menschenhirne"
Essay
Der Standard, 1. Januar 2023 >
"Zu Weihnachten wünsche
ich mir Ubuntu"
Essay
marie, Dezember 2023
"Eine kurze Geschichte des Eurozentrismus vonKolumbus bis Karner"
Essay
die horen, Mai 2023 >
"KafK.I."
Essay
LiLit, Mai 2024
"Das Kleinste ist nicht zu klein"
Essay
Der Standard, September 2022
"Mehr als nur ein Spiel"
Werkstattbericht
Standard, August 2023
"Der Supertramp-Mann"
Essay
marie, November 2022
Dankesrede
zum Tiroler Literaturpreis 2022
Preisverleihung, Ibk 3.10.22
"Convertible Song Book"
Gedichtband, Juni 2022
> Nähere Infos > Online bestellen
> Playlist
"Darf ich nur Tiroler sein?"
Essay
Die Zeit, Juni 2022 >pdf
"Ikigai"
Essay
marie, Februar 2024
"Corona hat mich gebrochen"
Essay
Der Standard, Februar 2022
"Vom Verreisen ..."
Essay
Literaturtirol, Juli 2023
"Faktor Zeit"
Essay
marie, April 2023
"Superbia"
A Christmas Story
Kleine Zeitung, Dezember 2021
"Was uns die Freiheit abverlangt"
Essay
Der Standard, Dezember 2021
"Das Bindemittel"
Essay
BR2, November 2021
"Wenn wir wirklich wollten"
Essay
Der Standard, Oktober 2021
"Zurück wohin?"
Essay, Ö1 ExLibris und "die horen", 2020
"My culture, my costume"
Essay, VN, 2023
"Das Flaggezeigen"
Essay, marie, 2022
"Von Menschen und koanen Menschen"
Essay, Der Standard, März 2021
"Goldener Käfig"
Statement
Profil, Januar 2021
Ausstellungstext "Zu Marbod Fritsch"
Vorarlberger Nachrichten, 2016
"Wandern in der Willmore Wildnis"
marie, 2021
ExLibris - Irene Binal und Peter Zimmermann
Ö1, Mai 2024
Ö1 Mittagsjournal, 24.8.2023
Radiogespräch mit Irene Binal zu "Bogners Abgang" ExLibris Ö1, April 2021
Ö1 Leporello, 23.4.2021
Ö1 "Gedanken", 17.10.2021
Ö1, Lesung "Superbia", 4.12.2022